Porsche / Dellsperger RS / Enzmann 506

Die Quadratur des Kreises, Porsche / Dellsperger / Enzmann, 1. Familienhand, einmalige Dokumentation!

Erstinverkehrssetzung:
1957
Interieur:
Leder schwarz
Km Stand:
unbekannt
Getriebe:
Handschaltung
MFK/TÜV:
Ab Veteranen-MFK '15
Dokumentation:
Einmalig vollständige Dokumentation mit Konstruktionsplänen / Zeichnungen / Belegen / Bildern / etc.
Zustand:
Extrem authentisch!
Preis:
verkauft!

Beschrieb

Einen offenen Sportwagen zu erwerben ist das Eine, eine ganze Menge Schweizer Ingenieurskunst das Andere, ein Unikat wiederum etwas anderes und eine Menge Historie inkl. einem komplett dokumentierten Herstellungsprozess nochmal etwas ganz anderes.

All das in einem Sportwagen zu finden in Kombination mit grossen Namen wie Porsche, Enzmann und Dellsperger ist quasi die Quadratur des Kreises.

Aber mal der Reihe nach, Ende der 50iger Jahre beschloss der Schweizer Konstrukteur / Ingenieur Peter Dellsperger sich einen Sportwagen zu bauen, zunächst erstellte er etliche Konstruktionszeichnungen, stellte Berechnungen an, erarbeitete Lösungsideen, stellte Überlegungen an und brachte dies alles auf Papier – all diese Dokumente, heute von unermesslichem Wert, sind vorhanden und geben Technikaffinen Menschen Aufschluss über den Herstellungsprozess.

Um die Konstruktion aus Gitterrohrrahmen, Fahrwerk, Bremsen, Getriebe aus dem Hause Porsche und Dellsperger kräftig voranzutreiben wurde zunächst ein Porsche Fuhrmann Motor mit Königswellen und zwei obenliegenden Nockenwellen eingebaut. Dieser Motor wurde jedoch auf Grund seiner Anfälligkeit bereits in frühen Jahren gegen einen 1600ter Porsche Motor getauscht.

Um dem Chassis ein sportliches Design zu verabreichen bestellte Peter Dellsperger am 30. März 1963 eine „Enzmann 506 Kunstharz-Karrosserie roh“ zum Preis von 2.900.00 CHF hinzu kamen „ein gebrauchter Benzintank, Defrosterdüsen eingebaut, 1 verchromter Scheibenrahmen mit Windschutzscheibe, Dichtung und Seitenfensterflügel, 2 assym. Scheinwerfer Bosch eingepasst, 2 Schluss- und Blinkleuchten, 2 Blinker vorn, Polsterung von 2 Sitzschalen“ was nochmals 1.170.00 CHF ausmachte. Quittiert und unterzeichnet ist diese Rechnung – die selbstverständlich zur äusserst umfangreichen Dokumentation gehört – von Emil Enzmann (senior) persönlich.

So entstand in unendlich vielen Arbeitsstunden ein äusserst spannender Sportwagen basierend auf einem Rohrrahmen mit einer leicht veränderten, aber dennoch unverkennbaren Enzmann 506 Linie. Wie bereits erwähnt kam die Mechanik aus dem Hause Porsche und Dellsperger, ebenso das Armaturenbrett. Die Minilite Magnesiumfelgen wurden 1967 erworben und 1968 kam die Bestätigung vom Porsche Werk, dass gegen die Verwendung der Mechanik nichts einzuwenden sei.

Heute präsentiert sich dieser Sportwagen in einem äussert authentischen Zustand, mit einer überaus vollständigen Dokumentation die u.a. sehr viele Bilder beinhaltet, ebenso alle Konstruktionspläne, viele Zeitgenössische Quittungen (wie bereits teilweise erwähnt über den Kauf der Enzmann 506 Karrosserie, über den Kauf etlicher Porsche Teile (teils 904(!!!)), der Felgen, der Instrumente, etc.), Zeitungsartikel, Bestätigung von Porsche, etc. Abgerundet wird die ganze Dokumentation von einem aktuellen Wertgutachten.

Im Fahrzeugausweis wird der Wagen als Porsche Dellsperger RS bezeichnet, was sicherlich ein grosses „+“ bedeutet für jeden Sammler und Enthusiasten. Der Porsche Dellsperger RS verfügt über einen Veteraneneintrag.

Es handelt sich um einen agilen Sportwagen der sehr gut „am Gas hängt“, mechanisch einwandfrei ist und gegen aussen eine sympathische Patina ausstrahlt – genau so wie es sein muss.

Der Porsche Dellsperger ist aus 1. Familienhand – ja, wo findet man so etwas noch?

Seltene Gelegenheit ein veritables Unikat mit sehr viel Historie und Geschichte zu erwerben mit einem Hauch Porsche / Dellsperger und Enzmann.

Die Beziehungen des Konstrukteurs zum Porsche Werk und zur AMAG waren so gut, dass Peter Dellsperger 1998 erster Porsche Classic Partner der AMAG wurde – ohne eine Porschevertretung zu haben!

Ach, es gäbe noch so viel mehr zu Berichten und Staunen über dieses Schweizer Unikat, näheres gerne am Telefon oder anlässlich einer Besichtigung.

Vive la Suisse!

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